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„Herzwerker“ sind immer öfter gefragt – MB 11.5

9. September 2015

Herzwerker BurglengenfeldPassender hätte der Zeitpunkt für die Beratungsgala „Playback“ der „Herzwerker“-Kampagne an der Realschule am Kreuzberg am Donnerstag nicht terminiert werden können – vor allem angesichts der bevorstehenden Streiks der Erzieherinnen und Erzieher für bessere Löhne. Mit dieser Art Veranstaltungen sollen neue Wege für eine intelligente Berufsberatung beschritten werden. „Herzwerker“ vermittelt den Heranwachsenden und ihrem sozialen Umfeld die Bedeutung sozialer Berufe.

➤ „Herzwerker“ ist eine Kampagne, die das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration ins Leben gerufen hat.
➤ Ziel der Kampagne ist die Gewinnung von Nachwuchs und die Verbesserung der Anerkennung von sozialen Berufen. Das Konzept ist speziell auf die Lebenswelt von Jugendlichen ausgerichtet.
➤ Soziale Berufsbilder und die Aufstiegschancen werden bei diesem Projekt sehr anschaulich und direkt an die Jugendlichen herangetragen.
➤ Weitere Infos zu diesem Thema, Adresse und Ansprechpartner gibt es im Internet: www.herzwerker.de.

Mit kurzen Theaterszenen werden Erzählungen aus dem Berufsalltag von Fachkräften aus der Behindertenhilfe, Altenpflege, Jugendhilfe und nicht zuletzt der Kinderbetreuung bayerischer Kindergärten und Schulen inszeniert. Die Protagonisten auf der Bühne sind die Schüler selbst, die sich vorher intensiv mit den verschiedenen Berufsfeldern auseinandersetzen und ihre daraus resultierenden Einblicke und Erfahrungen, eingebunden in kurzen Sketchen, darlegen bzw. vorführen.

Die Schüler der Burglengenfelder Realschule hatten für diese Aufgabe mit Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, Haus Maxhütte, dem Thomas Wieser Haus Regenstauf (Jugendhilfe), dem Don Bosco Kindergarten und dem BRK-Seniorenheim zusammengearbeitet.

Szenisch umgesetzt wurde das Projekt an der Realschule durch acht Schüler der Klassen 9a bis 9d, angeleitet von Jean-Francois Drozak, Theaterpädagoge und Leiter des Projekts. Führungskräfte der Einrichtungen stellten sich im Rahmen einer Talkshow den umfangreichen Fragen der Schüler, den sie im Vorfeld erarbeitet hatten. Schulleiter Klaus Biersack sagte im Rahmen der „intelligenten und kreativen Beratungsgala“, wie Projektleiter Jean-Francois Drozak die Show bezeichnete, dass er ein bisschen von dem Engagement und dem Einsatz der Beschäftigten in sozialen Einrichtungen zurückzugeben wolle, um deren Hilfe „wir heilfroh sind“. Deshalb habe die Schule mit großer Freude das Angebot des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales angenommen, für soziale Berufe zu werben. Bürgermeister Thomas Gesche betonte, dass mehr als in jedem anderen Beruf die soziale Arbeit „niemals nur ein Beruf, sondern immer auch eine Berufung“ sei. Seine Arbeitskraft in den Dienst für andere zu stellen, verlange psychische, aber auch physische Höchstleistungen. Die Arbeit für andere und mit anderen sei eine der wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft und des täglichen Miteinanders. Für das Rahmenprogramm zu dieser außergewöhnlichen und sehr unterhaltsamen Form der Berufsberatung sorgten die Auftritte der Jongleure (des Wahlfachs Zirkuskünste) und der verschiedenen Schulbands.

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