Vernissage am 28.9. ab 19 Uhr in der Nordkurve
Rothenburgerstrasse 51 a – Nürnberg/GOHO
Fällt Dir das Aufstehen schwer, nur um Deiner Brötchen willen? Wir aber sind Stehaufmännchen. Wir brauchen keinen Motivationskurs oder Perspektivengespräch. Schreien um halbsieben nach Arbeits-schuss. Arbeitssüchtig überschreiten wir Grenzen. Wir teilen nur ungern unser Handwerkzeug, wollen nur das Allernötigste. Freizeitstress? Unser Leben ist aufreibend genug!
Archiv der Kategorie: & Der Barfreitag
Der Barfreitag bietet ein kulturelles Programm im InOff Nürnbergs
Schnapp Schuss in der Nordkurve – 28.09. Vernissage

Das Boot – Ausstellung ab dem 8. Juni

Das Boot von Lampedusa – Von einer simplen „Schablone“ zu einer „großen Idee“ – Angefangen hat das Ganze im Kunstunterricht. Die sich überschlagenden Ereignisse, die unfassbare Verzweiflung und die oft spürbare Ohnmacht, dem Problem adäquat begegnen zu können – dies alles beschäftigte viele der jungen Künstler*innen Dinge im verbalen Austausch zu verarbeiten, ist aber nicht immer der einzige Weg. „Frottierten Druckstöcke“ zeigen nun eine beeindruckende grafische Wirkung in Großformat, das Ergebnis einer nicht geplanten Technik.
Ein Projekt der Schüler*innen der Mittelschule Carl von Ossietzky
Gemeinsam statt nur in die eigene Tasche wirtschaften – NZ

Teilen ist in. Ob Autos, Kleidung oder Bohrmaschinen – für viele Dinge des täglichen Gebrauchs gibt es heutzutage Tausch- und Mietbörsen. Claudia Myslinski hat diese „Solidarische Ökonomie“ in ihrer Bachelorarbeit untersucht. Am Freitag diskutiert die Nürnberger Studentin mit allen Interessierten in der NZ-Kiezredaktion über ihre Ergebnisse.
NZ: Frau Myslinski, was ist „Solidarische Ökonomie“?
Claudia Myslinski: Das ist eine alternative Form des Wirtschaftens. Dabei geht es an erster Stelle um menschliche Bedürfnisse wie Selbstorganisation, freiwillige Kooperation und gegenseitige Unterstützung. Das ist ein Trend, der in Folge der Finanzkrise und der Griechenlandkrise entstanden ist, als die Menschen gemerkt haben, dass es so nicht weiter geht. Sie haben angefangen, Kleidertauschpartys zu organisieren, Carsharing und so weiter, um Ressourcen neu zu verteilen.
NZ: Was ist das Ziel Ihrer Forschung?
Myslinski: Es soll ein Glossar mit 20 bis 30 Begriffen für die Menschen der Stadt Nürnberg entstehen, damit alle eine gemeinsame Sprache finden, um über volkswirtschaftliche Begriffe und speziell über die Solidarische Ökonomie sprechen zu können. Was ist eigentlich Kooperation? Was ist Transparenz? Daran arbeiten wir am Institut für Wirtschaftswissenschaft der Uni Erlangen- Nürnberg,
zusammen mit dem Kulturförderverein Nordkurve und „Bluepingu“, einer Initiative für nachhaltigen Konsum.
Zum Monatsprogramm in der Nordkurve

Mit Ideen, Herzblut und viel ehrenamtlichem Einsatz – NN

Mit dem Fußball hat die Nordkurve in der Rothenburger Straße 51a nichts am Hut, dafür aber jede Menge mit Kunst und Kultur. In dem rund 40 Quadratmeter großen Raum hat der gleichnamige Kulturförderverein einen Ort geschaffen, in dem viele Projekte zum Leben erweckt werden. Von Menschen, die viele Ideen und viel ehrenamtliches Engagement an den Tag legen.
Die eigenen vier Wände als Ort der Begegnung und der Kreativität – nicht nur für Bekannte und Freunde, sondern für alle: Auf diese Idee brachte Jean-Francoise Drozak eine alte Dame in Irland. „Wenn sie Gesellschaft haben wollte, verwandelte sie ihr Wohnzimmer in einen Pub. Mitten in den Raum ließ sie einen Tresen einbauen“, erzählt der 43 Jährige. Das fand der Sozial- und Theaterpädagoge so faszinierend, dass er es sich auch für Nürnberg fest vorgenommen hatte, so etwas zu schaffen. Im Büroraum von ihm und seiner Ehefrau, der Architektin Johanna Zwinscher — in ihrem „zweiten Wohnzimmer“, wie der Nürnberger es nennt – öffnete Drozak für alle, die Begegnung suchen, einen Ort, um eigene Ideen zu verwirklichen.
Wie europäisch ist die Jugend heute? NZ

Viel Raum für Fragen und Austausch bat die NZ-Kiezredaktion im Frühjahr Diesmal diskutierten die NZ-Redakteure mit Lesern und Interessierten über die Frage, ob sich die junge Generation europäisch fühlt und wie sie zur EU steht. Mit dabei waren junge Ehrenamtliche vom Bezirksjugendwerk der AWO Ober- und Mittelfranken sein, die Jugendliche auf ihren Sprachreisen nach Großbritannien begleiten.
Die NZ sprach im Vorfeld der Veranstaltung mit Dominique Ascherl, die beim Bezirksjugendwerk den Fachbereich Sprachreisen leitet.
NZ: Frau Ascherl, nimmt das Interesse an Sprachreisen bei jungen Menschen eher zu oder ab?
Dominique Ascherl: Auch wenn es jedes Jahr Schwankungen gibt, geht die Tendenz doch klar nach oben.
NZ: Wie erklären Sie sich das?
Ascherl: Wir beobachten unterschiedliche Motivationen. Eine ist ganz klar die Schule und die Hoffnung, dass sich die Noten verbessern. Egal, ob Schule oder Ausbildung: Englischkenntnisse sind wichtig. Zweitens, eine Zeit lang ohne die Eltern unterwegs zu sein. Das ist natürlich sehr spannend für Jugendliche. Eine weitere Motivation: der kulturelle Austausch. Die Jugendlichen wollen wissen: Wie ist es eigentlich in England, wie leben die Menschen dort? Auf die vielfältigen Erwartungen gehen wir natürlich ein. Wir bieten abwechslungsreichen Englischunterricht, ein vielfältiges Freizeitprogramm und die Unterbringung in englischen Gastfamilien.
Sebastian Lock in der Nordkurve – 29.9

DU SIEHST ETWAS, WAS ICH NICHT SEHE
29. September bis 27. Oktober 2017
Vernissage am 29. September ab 20.00 Uhr
Finissage am 27. Oktober ab 20.00 Uhr
DU SIEHST ETWAS, WAS ICH NICHT SEHE stellt Fotografien und Grafiken aus SEBASTIAN LOCK’S erstem Buch ZWETSCHEN ODER PFLAUMEN aus. In seiner Arbeit begibt sich der Fotograf auf die Suche nach der Dualität von Ordnung und Struktur als bestimmende Mechanismen des Lebens. Hierbei werden theoretische Ansätze in Bereichen wie Ästhetik, Anthropologie, Mineralogie und Morphologie verfolgt und mittels fotografischen Interpretationen visualisiert.
Die Vernissage am 29. September wird ergänzt durch Sounds von DAVID GABELAIA. Als Ausgangspunkt dienten ihm die Tonaufnahmen, die während SEBASTIAN LOCK’S Arbeit an ZWETSCHEN ODER PFLAUMEN entstanden sind.
Die Finissage am 27. Oktober wird ergänzt durch ein Konzert von THE GREAT PARK.
SEBASTIAN LOCK (*1986) arbeitet seit 2013 als freiberuflicher Fotograf in Nürnberg. ZWETSCHEN ODER PFLAUMEN war seine Abschlussarbeit an der TH Nürnberg im Sommersemester 2017
Michael ist Wirt für einen Abend – 22.9.

Michael ist Wirt für einen Abend.
Freitag, den 22.9. ab 20 Uhr
Der Barfreitag in der Nordkurve
Rothenburgerstrasse 51 a – Nürnberg/GOHO
Michael feiert im INN/OFF, und die Nordkurve wird zu seinen zweitem Wohnzimmer. Er feiert mit Freunden und die, die es noch werden könnten.
Mehr Infos unter www.nordkurve.info
Jean-Francois Drozak

Meinung statt Schokolade: Im Rahmen des Politischen Adventskalenders sprachen Bürger im Kulturförderverein nordkurve über ihre Vision für Deutschland in zehn Jahren.
Auch in der NZ kamen sie in den vergangenen 23 Tagen zu Wort.
Am letzten Tag der Aktion zieht Jean-Francois Drozak, der zu der Veranstaltergruppe gehört, die Bilanz.
„Die politischen Aufgüsse 2016 waren ein voller Erfolg“ – das würde ich gerne schreiben. Aber stimmt das? Zum Teil ja. Über 700 Gäste haben sich in der nordkurve politische Statements von Bürgern angehört und konnten mitdiskutieren. Es waren viele junge Menschen dabei, was besonders erfreulich ist. Zu Wort kamen viele, die nicht jeden Tag im Rampenlicht stehen. Dabei waren die Statements oft moderat. Redner und Zuhörer waren sich immer wieder einig darüber, wie sie sich unser Land in zehn Jahren vorstellen. Doch ist das wirklich so? Ich glaube nicht. Sieben Monate vor der nächsten Bundestagswahl wünsche ich mir klare Kante. Und zwar von uns Wählern. Dazu gehört eine konstruktive Streitkultur. Man wird dem um sich greifenden Populismus sicherlich nicht mit einer Weichspülrhetorik entgegenwirken können. Die Wahrheit entsteht im Prozess.
Doch damit es dazu kommt, muss man Ideen voneinander unterscheiden können.