Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Intoleranz: Das sind die Schlagworte, mit denen sich ein Theaterprojekt der Schulen in Poing- Nord nächstes Jahr befassen wird.
Poing. Organisator ist das Jugendzentrum, gespielt wird das Stück von Schülern. Es wird ein „szenischer Tatsachenbericht“ sein, den die Zuschauer zu sehen bekommen, erklärt Judith Gitay und Lars Hoffmann, die beiden pädagogische Mitarbeiter im Jugendzentrum. Dargestellt werde, mit welch subversiven Methoden Jugendliche in die Neonazi-Szene gelockt werden. Grundlage für das Theaterstück „acht.acht“ sind Interviews, die Studenten der Ohm-Hochschule Nürnberg mit Rechtsradikalen, mit Jugendlichen, mit Polizei und mit Pädagogen geführt haben. Aus den Geschichten ist das Drehbuch entstanden, welches der Theaterpädagoge Jean Francois Drozak entworfen hat.
Er wird im April 2010 für ein paar Tage nach Poing kommen, um Jugendliche der Jahrgangstufen 7 bis 10 der Realschule und der Mittelschule (beide in Poing-Nord) für das Theaterstück auszuwählen, es mit ihnen zu proben und anschließend aufzuführen. „Das Projekt soll Prävention sein“, sagen Judith Gitay und Lars Hoffmann. Begleitend zum Theater erhalten die Lehrer Material für den Schulunterricht, um mit den Schülern die Themen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Intoleranz zu bearbeiten.
Weiterlesen →